Versenden mit Sendian

Ein Artikel von Ramón Lang, veröffentlicht am 1. Dezember 2022.
Die Lesedauer beträgt ungefähr 4 Minuten.

Es gibt heute mehr Möglichkeiten denn je, Daten von einem Ort zum anderen zu versenden. Um so mehr ist es da verwunderlich, dass es auch heute noch vorkommt, dass man sich die Frage stellen muss: „Wie schicke ich Dir jetzt dieses Foto?“. Auch ich möchte manchmal etwas von einem Gerät zum andern senden und schaffe es dann doch nicht. Darum habe ich ein kleines Programm entwickelt, mit dem man Inhalte sehr einfach und schnell von A nach B senden kann.

Das Hauptproblem sind die großen Hersteller. Apple beispielsweise meint, dass der schnelle Versand über AirDrop die beste Idee sei, da ja jeder ein iPhone hat. Tatsache ist aber, dass viele schon gar nicht wissen, was AirDrop bedeutet und ein iPhone hat nunmal auch nicht jeder. Das gleiche Problem haben Benutzer von Android-Geräten. Und bei Geräten anderer Hersteller ist es noch schlimmer.

Dazu kommt oftmals, dass auch Benutzer älterer Geräte gar nicht mehr zum Anschluss kommen, da diese ggf. nicht mehr von der Software berücksichtigt werden. Bei den meisten Programmen, mit denen man Versenden kann, ist ein Versand von reinem Text außerdem auch nicht möglich.

Eines der zuverlässigsten und vor allem barrierefreiesten Methoden ist zugleich beinahe die Älteste: Die E-Mail. Mit einer E-Mail kann man vieles versenden. Aber sobald Dateien zu groß werden, wird es dann schon wieder schwierig.

Auch die gängigen Messenger (WhatsApp, Instagram, etc.) hat nicht jeder und so kommt es eben hin und wieder zur Situation, dass man einen Link oder ein Bild an jemanden senden möchte und es nicht kann, weil die technischen Möglichkeiten das verhindern.

Dabei könnte es so einfach sein. Ich habe wirklich nicht viel Zeit in die Entwicklung des Programms „Sendian“ investiert, mit dem man Texte, Links, Dokumente, Bilder, etc. von einem Gerät an ein anderes senden kann. Natürlich hat auch dieses Programm seine Grenzen. Ich bin lediglich ein Hobbyprogrammierer. All zu große Dateien können auch damit nicht versendet werden. Schließlich finanziere ich meinen Server selber und habe nicht Platz für Terabytes an Daten. Aber die gängigen technischen Hürden kann es überwinden. Da es in jedem Webbrowser funktioniert, muss dazu auch niemand eine App herunterladen und bislang ist es auch nicht notwendig, sich zu registrieren. Auch die heutzutage allseits beliebten Cookies kommen bei Sendian nicht zum Einsatz.

Für sensible Daten würde ich mein Programm allerdings nicht einsetzen, da die Daten nicht verschlüsselt werden. Ich kann zwar Programmieren, doch gegen gute Hacker komme ich vermutlich auch nicht an.

Sendian ist über die Adresse www.sendian.cc aufrufbar und beschränkt sich im Design auf das Wesentliche: Senden und Empfangen. Keine AGB’s, keine Werbung und was sonst noch so stört und verwirrt im Internet. Ich habe versucht, Sendian so zu programmieren, dass es auch auf älteren Geräten funktioniert. Da ich aber keines mehr habe, kann ich es auch nicht auf älteren Geräten testen. Was natürlich nicht geht, ist die Benutzung auf Geräten ohne Webbrowser.

Falls Fehler auftreten bin ich froh um Meldung, dann kann ich das ggf. korrigieren. Schreibe das gerne hier als Kommentar.

„Sendian“ ist übrigens ein sehr altes Wort aus dem altschwäbischen. Es bedeutet nichts anderes als „Senden“.

Update vom Juli 2023

Die Idee von Sendian hat sich bewährt, und so habe ich es weiterentwickelt. Der gesamte Programmcode hat sich verändert, doch das Design ist beinahe gleich geblieben. Auf funktionaler Ebene hat sich im Wesentlichen verändert, dass jetzt auch mehrere Dateien in einer Sendung versendet werden können. Diese werden automatisch in einer ZIP-Datei zusammengefasst. Einige Fehler bei der Text-Funktion wurden behoben.

Das Design wurde nicht mehr nur für Mobilgeräte optimiert, sondern insbesondere auch für Computer. Der Absender hat außerdem jetzt die Möglichkeit, dass Löschen der Sendung für den Empfänger zu sperren.

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